Olympische Spiele

Paris 2024: Vennekamp und Eder letztlich ohne Finalchance

27.07.2024 14:30

Doreen Vennekamp und Josefin Eder haben bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 das Finale der besten acht Schützinnen mit der Luftpistole verpasst: Vennekamp wurde mit 572 Ringen 20., Eder erreichte 567 Ringe und belegte den 30. Platz.

Foto: Nathalie Gallois / Belegte in der Qualifikation mit der Luftpistole Platz 30
Foto: Nathalie Gallois / Belegte in der Qualifikation mit der Luftpistole Platz 30

Bereits im Vorfeld war klar, dass die beiden Sportpistolen-Schützinnen nicht zu den Favoritinnen auf die vordersten Plätze galten. Vennekamp sagte auch nach dem Wettkampf: „Ich sehe das hier mehr als Pflicht als Kür!“ Aber dennoch wollte das deutsche Duo einen guten Start in die Spiele hinlegen und sich Selbstvertrauen für das Luftpistolen Mixed am 29. Juli (Vennekamp & Walter sowie Eder & Reitz) sowie die Sportpistole holen. Vennekamp startete gut (94, 97 und 96) und setzte die Vorgabe von Bundestrainerin Claudia Verdicchio-Krause gut um: „Sie hat die Aufgabe sehr gut umgesetzt bis auf zwei Phasen, als sie zu viele Neuner am Stück hatte.“ Denn das war die Vorgabe, für die die Sportpistolen-Weltmeisterin einiges tun musste: „Ich habe hart kämpfen müssen, ich war eigentlich zufrieden und hatte keine langen Neuner-Serien.“ Nur hatte sie auch ein wenig Pech – im Schießsport geht es nun einmal um Millimeter: „Doreens 572 hätten auch locker 578 sei können, es waren wahnsinnig viele knappe Schüsse dabei“, so die Bundestrainerin. Und der Finaleingang lag bei 577 Ringen, war also kein Ding der Unmöglichkeit.

Dies war es früh für Eder. Die Blondine fand ganz schwer in ihren ersten olympischen Wettkampf und schoss sich mit zwei 92-er Serien früh von der ersten Seite des Tableaus. „Ich bin enttäuscht, dass ich am Anfang die Kontrolle über meinen Erregungszustand verloren habe. Der Erregungszustand war schon der, wie ich es kenne. Abe ich habe es nicht geschafft, mich im Kopf wieder zu sammeln. Ich habe es nicht geschafft, mich zu zentrieren. Die Schüsse gingen ja in alle Richtungen!“ Aber Eder wäre nicht Eder, wenn sie sich nicht „zurückgebissen“ hätte: „Umso stolzer bin ich, dass ich mich rauskämpfen konnte und die Josie war, die ich sein wollte.“ Und die „Josie“ ließ eine 97 und 98 folgen, ehe in der letzten Serie die Kraft nachließ. Dennoch zog sie das Positive aus dem Wettkampf: „Die Hauptaufgabe war: Kämpfen. Ich bin nicht hier, um schön zu schießen oder etwas auszuprobieren. Ich habe mir während der guten Serien Mut zugesprochen. Ich bin hier, weil es mir Spaß macht und das fetzt einfach. Das hat mir geholfen, durchzustehen und nicht nach der ersten 98 z.B. wieder einzubrechen.

Foto: Team Deutschland / 572 Ringe reichten Doreen Vennekamp nicht für das Erreichen des Finals
Foto: Team Deutschland / 572 Ringe reichten Doreen Vennekamp nicht für das Erreichen des Finals

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