Olympische Spiele

Paris 2024: Aus drei mach zwei

06.03.2024 08:40

Am 5. August 2024 werden bei den Olympischen Spielen in Paris bzw. Chateauroux die Medaillen bei den Schnellfeuerpistolen-Schützen vergeben. Dann soll im Idealfall und nach Wunsch von Bundestrainer Detlef Glenz auch mindestens ein DSB-Athlet dabei sein. Welche zwei Schützen Deutschland bei Olympia vertreten, wird innerhalb der nächsten 30 Tage ermittelt.

Foto: DSB / Es kann nur zwei geben: Oliver Geis, Florian Peter und Christian Reitz kämpfen in der internen Qualifikation um zwei Olympia-Startplätze mit der Schnellfeuerpistole.
Foto: DSB / Es kann nur zwei geben: Oliver Geis, Florian Peter und Christian Reitz kämpfen in der internen Qualifikation um zwei Olympia-Startplätze mit der Schnellfeuerpistole.

Florian Peter (Obertshausen), Oliver Geis (Oberselters) und Christian Reitz (Regensburg) kämpfen in insgesamt sechs Wettkämpfen um die zwei Plätze. Der Start erfolgt in Breslau/POL (7.-10. März) mit zwei kompletten Wettkämpfen, die Entscheidung fällt dann im Bundesstützpunkt in Wiesbaden, wo am 25./26. März und 8./9. April die Wettkämpfe drei bis sechs ausgetragen werden: „Von diesen sechs Wettkämpfen gehen die besten vier Wettkämpfe in die Wertung ein“, erläutert Bundestrainer Detlef Glenz das Prozedere.

Alle drei Schützen sind absolute Weltklasse, demnach dürfte es sehr eng zugehen: Peter war zuletzt der Stabilste und Beste aus dem Trio, wurde WM-Dritter und gewann das Weltcupfinale. Er trifft auf geballte Erfahrung, denn Reitz (4x, u.a. mit Olympiasieg 2016) und Geis (2x) waren bereits mehrfach bei den Olympischen Spielen dabei und kennen auch die Drucksituation der Qualifikation: „Die beiden haben sicherlich einen Vorteil, weil sie eine Ahnung haben, wie das mental abläuft. Der Druck ist bei einer Olympia-Qualifikation nochmals etwas anderes, und da ist die Routine sicherlich ein Vorteil“, gab Peter offen im Podcast „Volltreffer“ (13. Dezember 2023) zu.

Eine spezielle Vorbereitung auf die Olympia-Qualifikation gab es nicht direkt, wie Glenz berichtet. „Aber wir hatten dieses Jahr bereits drei Lehrgänge und den Weltcup in Kairo. Und das tägliche Training findet sowieso statt.“

Neben dem Trio sind mit Emanuel Müller (Pfullingen) und Fabian Otto (Mainz) zwei weitere Athleten am Start, denn die Olympia-Qualifikation ist zugleich auch die EM-Qualifikation für die Kleinkaliber-EM in Osijek/CRO (20. Mai bis 8. Juni). „Für diese werden die beiden Olympia-Teilnehmer sowie der beste „Nicht-Olympia-Teilnehmer“ nominiert“, so Glenz, der ein spannendes Rennen erwartet: „Jeder hat seine Stärken bzw. Schwächen. Bei insgesamt sechs Wettkämpfen und vier Ergebnissen in der Wertung kann alles passieren!“

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