- Abzugsgewicht: Kraft, die der Schütze mindestens ausüben muss, um einen Schuss auszulösen. Für die Luftpistole beispielsweise darf ein Abzugsgewicht von 500 Gramm nicht unterschritten werden. Bei anderen Wettbewerben ist kein Abzugsgewicht vorgeschrieben, z.B. Flinte…
- Anschlag: Art der Haltung des Schützen oder einer Waffe bei der Schussabgabe. Die Regeln sind von der ISSF festgelegt.
- Diabolo: Projektil von Druckluftwaffen, die wegen ihrer Kelchform Diabolos genannt werden. Im Sportbereich liegt das Kaliber bei 4,5mm (.177 cal).
- Diopter: Hintere Visiereinrichtung von Gewehren. Im Prinzip eine Lochblende, durch die der Schütze über das Korn sein Ziel anpeilt. Der Diopter ist kein Zielfernrohr. Eine Vergrößerung ist nicht gestattet.
- DSB: Deutscher Schützenbund. Dachverband des Schieß- und Bogensports in Deutschland und Mitglied im DOSB. Vertritt die Interessen von über 1,3 Mio. Schützinnen und Schützen in ca. 14.000 Vereinen.
- Dublette: Werden im Flintenbereich (Skeet) zwei Scheiben gleichzeitig geworfen, bezeichnet man dies als Dublette.
- Flinte: Im olympischen Programm für die Disziplinen Trap und Skeet. Geschossen wird mit Schrotmunition aus einem im Gegensatz zum Gewehr glatten Lauf. Die olympischen Flinten haben zwei übereinander liegende Läufe, damit der Sportler für eine Dublette zwei Schüsse hintereinander abgeben kann.
- Gewehr: Im olympischen Programm ausschließlich als Einzellader. Verfügt im Gegensatz zur Flinte über einen gezogenen Lauf, der dem Projektil einen Drall um die Längsachse zur Präzisionssteigerung versetzt.
- Gewehrriemen: Riemen, mit dem der Gewehrschütze im knienden und liegenden Anschlag im Dreistellungskampf das Gewehr am Oberarm fixieren kann.
- ISSF: Internationaler Schießsportverband (International Shooting Sport Federation). Dachverband des internationalen Schießsports mit 163 nationalen Mitgliedsverbänden.
- Kaliber: Maß für den Durchmesser von Projektilen bzw. für den Innendurchmesser des Laufs einer Waffe.
- Kimme: Hintere Visiereinrichtung bei Pistolen.
- Kleinkaliber (KK): Bezeichnet im Sportbereich Munition mit Randfeuerzündung im Kaliber .22 (5,6mm). Alle olympischen Gewehr- und Pistolendisziplinen (außer Luftgewehr und -pistole) werden mit Kleinkalibermunition ausgetragen.
- Knieendrolle: Die Knieendrolle kann der Gewehrschütze im Anschlag „Kniend“ unter den Spann legen, was dem Komfort und der Stabilität zugutekommt.
- Korn: Vordere Visierung bei Pistole und Gewehr. Beim Gewehr als Ringkorn ausgeführt.
- Pistole: Für das olympische Programm entweder als Luftpistole oder Kleinkaliberpistole. Die Waffe darf vom Schützen nur mit einer Hand gehalten werden. Gezielt wird über Kimme und Korn. Bis auf die Wettkämpfe 25m Frauen und 25m Schnellfeuer Männer als Einzellader ausgelegt.
- Randfeuerpatrone: Bei Kleinkalibermunition im Sportbereich ist der Zündsatz im überstehenden Rand der Messinghülse eingegossen und wird bei der Schussabgabe vom Schlagbolzen gequetscht. Vorteil sind die geringeren Kosten gegenüber Zentralfeuerpatronen mit Zündhütchen.
- Ring(e): Wertung auf der Schießscheibe. Ein Treffer des innersten Rings wird am höchsten bewertet (10 Ringe). In vielen Disziplinen ist die Leistungsdichte unter den Athleten so hoch, dass sogar Zehntel-Ringe gewertet werden (10,9 Ringe als höchstmöglichstes Ergebnis). Dies geschieht z.B. in allen Finals im Druckluftbereich sowie im Dreistellungskampf.
- Schema: Von der ISSF sind bestimmte Wurfschemata für die Flintendisziplinen Trap und Skeet festgelegt, die sich in Höhe und Weite der geworfenen Scheiben unterscheiden.
- Schießbekleidung: Spezielle Schießbekleidung ist den Athleten nur in den Olympischen Gewehrdisziplinen gestattet. Sie müssen den von der ISSF festgelegten Kriterien entsprechen und dient der Stabilität und Gesundheit.
- Shoot-Off: Liegen zwei oder mehr Athleten in den Finalwettkämpfen nach einer bestimmten Anzahl an Schüssen gleichauf, werden solange Stechschüsse abgegeben, bis der Gleichstand gebrochen ist.
- (Ton-)Taube: Veraltete Bezeichnung für die Wurfscheiben in den Flintendisziplinen.