Olympische Spiele

Paris 2024: Die ersten Eindrücke sind gut

23.07.2024 16:49

Die ersten DSB-Athleten sind in Frankreich und bereits fleißig am Trainieren. Glücklicherweise auch Katharina Bauer, deren Bogen zunächst nicht mitkam, am heutigen Morgen aber im Deutschen Haus abgeliefert wurde.

Foto: World Archery / Endlich wieder vereint: Katharina Bauer und ihr Bogen beim heutigen Training in der Finalarena.
Foto: World Archery / Endlich wieder vereint: Katharina Bauer und ihr Bogen beim heutigen Training in der Finalarena.

„Meine zwei Koffer sind gestern Abend kurz vor 23.00 angekommen, der Bogen stand heute Morgen im Village im Deutschen Hause – ich war natürlich sehr erleichtert und bin dann auch pünktlich zum Training gekommen. Leider darf ich die Session von gestern nicht nachholen, so fehlt mir die halbe Stunde in der Finalarena. Ich bin dankbar, dass ich so viel Unterstützung erfahren habe, auch dass die Presse Druck gemacht hat“, berichtet Bauer von der Wende zum Guten. Vor der Qualifikation dürfen die Athletinnen und Athleten nur zweimal 30 Minuten in dem pompösen Stadion trainieren und sich an die Gegebenheiten, Sicht- und Windverhältnisse gewöhnen. Und diese scheinen nicht ganz einfach zu sein, wie Teamkollegin Charline Schwarz meint: „Das Feld ist cool, es macht richtig Spaß zu schießen. Es ist ein bisschen windig, vor allem auf dem Qualifikationsfeld, aber auch im Stadion – ich hoffe, wir kommen gut damit klar.“ Ansonsten ist die Team-Weltmeisterin und Olympia-Dritte von Tokio sehr begeistert: „Ich finde das Olympische Dorf sehr schön. Die Mensa, die Athleten, die Food Station und das deutsche Haus ist direkt an der Seine – das ist cool.“

Ebenfalls zufrieden mit dem ersten Aufschlag zeigte sich Maximilian Ulbrich. Das Gewehrteam war am 21. & 22. Juli mit dem Auto angereist: „Die Anreise lief bei uns ja mit dem Auto von München aus mit Zwischenübernachtung nach 600 Kilometern. Das war gut, weil es sich ganz schön zog“, so Ulbrich, das weitere Prozedere beschreibt: „Gestern haben wir zunächst die Waffen verstaut und die Akkreditierung geholt und dann das olympische Dorf bezogen. Ich bin selbst sehr zufrieden: Wir haben ein Zweierzimmer mit eigenem Bad, auch das Essen im Dorf ist sehr gut. Es kommt von einer deutschen Cateringfirma mit qualitativ gutem Essen.“ Vier Tage vor dem Auftakt in die Wettkämpfe – Ulbrich startet mit Anna Janßem im Mixed Luftgewehr – gab es das erste Training: „Das war sehr gut. Der Stand ist schön, lichttechnisch gibt es gute Voraussetzungen, alle werden damit gut klarkommen. Bisher sind alle zufrieden“, so Ulbrich.

Und auch Skeetschütze Sven Korte ist zufrieden. Der 34 Ibbenbürener war privat mit dem Auto angereist, um die erste Trainingsmöglichkeit auf dem olympischen Stand zu nutzen. Sein Fazit: „Das Training verlief sehr gut, ich habe gestern Nachmittag und heute Vormittag trainiert und mehr als mir eigentlich zustand.“ Dabei zeigte er sich vor allem vom Stand angetan: „Vor allem die Zuschauertribüne mit einer Höhe von mindestens 15 Meter ist sehr beeindruckend, und die Kameras, die überall platziert sind.“ Gegen Mittag ging es wieder zurück, das erste Fazit des Europameisters lautet: „Trotz des Aufwandes von neun Stunden Fahrtzeit hat es sich gelohnt.“

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