Paris 2024: Stress für Murche & Ruhe vor dem Sturm

„Hier ist absolutes Chaos“, übermittelte Murche am Morgen. Der Grund: Wegen der Klimakleber am Frankfurter Flughafen kam der nationale Flugbetrieb ins Schwimmen. „Ich war früh genug da und hatte mich brav angestellt. Dann hatte ich zwischendurch mal nachgefragt, ob ich vorgezogen werden kann wegen der Waffe. Da wurde mir mitgeteilt, dass der Flug annulliert wurde.“ Nachdem DSB und DOSB eingeschaltet wurden und nichts von einer Annullierung gehört hatten, hieß es plötzlich: Der Flug findet verspätet statt. Doch aufgrund von Kommunikationsproblemen klappte es nicht mehr mit Murche. Sie musste umdisponieren und flog mit einem späteren Flieger über München nach Paris. Bleibt zu hoffen, dass auch ihre Waffe den Weg nach Chateauroux findet, denn während Murche in München landete, war die Flinte noch in Berlin…

Der Start der Schießsportwettbewerbe in Chateauroux steht unmittelbar bevor. Untrügerisches Zeichen dafür ist das sogenannte Technical Meeting, das am Nachmittag stattfand und auf dem den Teammanagern und Trainern nochmals die Regularien und olympischen Bedingungen vorgebetet werden. Wie der Finalablauf ist, wo die Mixed Zones sind, was erlaubt und nicht erlaubt ist, wie das Transportsystem aussieht usw. Am 26. Juli wird es dann langsam spannend, denn dann steht für Anna Janßen & Maximilian Ulbrich das Pre-Event-Training auf dem Programm, bei dem letztmals der Ernstfall geprobt wird. Am 27. Juli fällt dann um 9.00 Uhr der erste olympische Wettkampfschuss in Chatearoux.