Bundestrainer
Bundestrainer Gewehr
Schritt für Schritt. Mit diesen drei Worten ist die Trainerkarriere von Achim Veelmann am besten zu beschreiben: 1992 C-Trainer, 1995 B-Trainer, 1998 A-Trainer, 2006 Assistenz-Trainer C-Kader, seit 2007 Assistenz-Trainer im A/B-Kader unter Claus-Dieter Roth, den er dann nach dessen Renteneinstieg am 1. Januar 2023 als Bundestrainer Gewehr ablöste. Dabei hatte er diese Möglichkeit gar nicht in Erwägung gezogen: „Es war für mich überraschend, weil ich kein Diplom-Trainer, sondern „nur“ A-Trainer bin und hatte nicht damit gerechnet, dass der DSB auf mich zukommt.“
Tat er aber und tat – rückblickend – auch gut daran: Denn bei den Olympischen Spielen 2024 werden vier Gewehr-Athleten an den Start gehen und damit drei mehr als in Tokio. „Es liegt natürlich in erster Linie an den Sportlern, die weiter Erfahrung gesammelt haben, Dinge annehmen und umsetzen“, begründet Veelmann die deutliche Steigerung. Es liegt aber definitiv auch an seiner Arbeit, denn Veelmann hat Dinge verändert. So nahm er Gabi Bühlmann und Wolfram Waibel in den Trainerstab auf (Veelmann: „Zwei absolute Glücksgriffe!“) und installierte die ehemalige Leichtathletin Gaby Bußmann als Sportpsychologin „(Ich schätze sie sehr!“). Der komplette Trainerstab besteht aus Nadine Volkart, Carsten Hees, Christian Pinno und Manfred Gohres.
Und Veelmann ist sich nicht zu schade, auch in das zweite Glied zu rücken, wenn er sagt: „Gabi und Wolfram sind direkt am Mann (bzw. der Frau) stärker als ich.“ Kein Wunder: Bühlmann nahm als Athletin fünfmal an Olympischen Spielen teil und trainierte die Olympiasieger Bindra/IND und Campriani/ITA, Waibel gewann 1996 selbst zweimal Edelmetall bei Olympischen Spielen.
Veelmann fungiert als Koordinator und Organisator, bei ihm laufen alle Fäden zusammen. In Deutschland bei der täglichen Arbeit und in Chateauroux, bei den olympischen Gewehr-Wettbewerben. Mit der Teilnahme als Bundestrainer dort „geht ein Traum in Erfüllung, aber vor Ort bin ich mit vielen Aufgaben betraut, die ich erfüllen muss und zu 100 Prozent durchziehen möchte.“
Dabei hat er großes Vertrauen in die Stärke seines Quartetts und sagt: „Wir fahren dahin, um unser Bestes zu geben. Wir haben nur Einfluss auf unser Ergebnis. Wenn unsere Sportler gute Ergebnisse schießen, bin ich zufrieden. Und wenn dann an der Ergebnisanzeige keiner mehr vor uns steht, bin ich richtig zufrieden.“
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